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Sporenvitalität von S. lacrymans und C. puteana

Bei den in den Proben oft in großen Mengen enthaltenen Basidiosporen von S. lacrymans fluoreszierte nur ein Bruchteil mit FDA. Der Anteil der fluoreszierenden Basidiosporen war wesentlich geringer als 30 - 35%, die nach Untersuchungen von Hegarty et al. (1987) keimfähig sein sollen. Dabei fiel auf, daß der Anteil fluoreszierender Sporen bei älteren Fruchtkörpern höher war als bei jungen. Dies deutet auf eine Ruhephase hin, die nach einiger Zeit beendet ist. Künstlich kann sie durch die Gabe von Citronensäure, Ascorbinsäure und Vitamin E Komplexen beendet werden (Czaja 1959). (Auch Pflaumensaft soll nach Bavendamm (1936) diesen Effekt haben, Tomatensaft hingegen nicht).

Bei den Arthrosporen von C. puteana konnten keine Ruhestadien beobachtet werden. Sie dienen möglicherweise eher zur Überbrückung von kurzen Trockenphasen und weniger der Ausbreitung. Dies könnte durch den Nachweis von Arthrosporen im Holz bekräftigt werden. Demnach wären Arthrosporen dickwandige Überdauerungsorgane, in denen der Pilz seine Energiereserven speichert. Einem abgestorbenen Kellerschwamm wäre es somit möglich z. B. nach einer Trockenphase und der anschließenden Wiederbefeuchtung, sein "Zerstörungswerk" dort wieder neu durch auskeimende Arthrosporen aufzunehmen, wo sein Wachstum gestoppt wurde. Auch die Gloeophyllum- und Tyromyces-Arten bilden Chlamydosporen aus, so daß sie vielleicht nur durch diese Sporen überdauern.

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Autor: T. Huckfeldt

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